Strickmaschinen


 

 

Stricken mit der Strickmaschine

 

So macht Stricken richtig Spaß und ohne Vorkenntnisse

 

 

 

 

 

 

Maschinenstricken ist wieder auf dem Vormarsch. Der Erfolg dabei hängt - entgegen der weitläufigen Meinung - nicht davon ab, ob man gut Handstricken kann oder nicht. Der Hauptvorteil des Maschinenstrickens gegenüber dem Handstricken liegt darin, große, langweilig zu strickende Teile oder aufwendige Muster schnell und problemlos anfertigen zu können.

Weil Maschinenstricken viel schneller als Handstricken ist, können Sie nach Belieben und ohne großen Zeitverlust durchaus etwas herum experimentieren. Ist einmal ein Stück zu groß oder zu klein geraten, dann ist es auch ganz schnell aufgetrennt und rasch noch einmal in der richtigen Form gestrickt. Im Laufe der Zeit, wenn Sie mit der Maschine vertrauter sind, wird Ihnen das jedoch kaum noch passie­ren.

Ein weiterer Vorteil des Maschinenstrickens ist, daß Sie einen „Strick-Stoff herstellen können, den Sie anschließend zuschneiden und mit einer Coverlock nähen. Diese Fertigungsmethode wird im Fachjargon "Cut and Sew" genannt. Beim Handstricken strickt man ja immer gleich in der richtigen Schnitt­form, denn jede zusätzliche Masche verlängert die Arbeitszeit.

Aber denken Sie bitte nicht, dass Geschwindigkeit bei der Strickmaschine natürlich nicht bedeutet, daß Sie sich hinsetzen, den Faden einfädeln, auf ein Knöpfchen drücken, und fertig ist der halbe Pullover. Man braucht schon eine gewisse Übung und vor allem Geduld. Sie müssen auch bei der Strickmaschine Reihe für Reihe „stricken", d.h. den Strickschlitten hin- und herbewe­gen, nur daß sich eben jede Reihe sehr schnell bildet. Sie müssen auch hier, wie beim Handstricken, wenn Sie nach Schnittmuster in Form stricken, ab- und zunehmen, die Maschen anschlagen und abketten. Aber diese Arbeiten sind nicht langwieriger als beim Handstricken. Die Schnelligkeit beim Stricken mit der Strickmaschine ermöglicht Ihnen auch, innerhalb kurzer Zeit größere Vorhaben zu verwirklichen, wie lan­ge Röcke, Mäntel, Kaftane, Woll- oder Tagesdecken. Ein weiterer Vorteil der Strickmaschine ist - vorausgesetzt Sie haben einen Feinstricker - daß Sie jetzt auch ganz feine Garne verwenden können. Unter einem Feinstricker versteht man eine Strickmaschine mit einem Nadelabstand von 4,5 oder 5 mm und meist 180 bis 200 Nadeln - die Anzahl der Nadeln variiert von einer Maschine zur anderen. Die Maschinen sind oftmals mit einer Bemusterung ausgestattet, entweder über eine Lochkarte einem Leser oder elektronisch.

Musterstricken mit der Strickmaschine ist ein wahres Vergnügen und geht natürlich wesentlich schneller und unkomplizierter. Stricken Sie von Hand, müssen Sie beim Muster­stricken die Arbeitsanleitung genau befolgen, bzw. auswendig lernen und beim Stricken voll konzentriert das Muster verfolgen. Bei der Strickmaschine brauchen Sie nur den Ablauf der Garne genau zu verfolgen und aufzupassen, daß die Maschine keine Fehler macht, alle Musternadeln perfekt abstricken und daß Sie beim Muster- oder Farbwechsel die Muster richtig einstellen. Eine gute Strickmaschine strickt perfekte Ware ohne Fehler.

Nicht zuletzt bietet die Strickmaschine die Möglichkeit, eigene Ideen rasch in die Tat umzusetzen. Sie können mit Hilfe einer Strickmaschine Ihre Kreativität voll entfalten und Ihre eigene Designerin werden.

Sicherlich ist nicht jede von uns eine begabte, phantasievolle Modeschöpferin. Aber man kann natürlich auch Ideen, die man irgendwo gesehen hat, für seine Zwecke umwandeln oder nach den vielfältigen Modellvorschlägen der Strickzeitschriften eigene Modelle entwickeln.

Welche verschiedenen Strickmaschinen es gibt, soll Ihnen diese Übersicht der gängigsten Modelle verschaffen.