Tipps


 

 

Tipps für den KG 95

Tipp No. 1

Der Fadenwächter am KG 95 verhindert zwar, daß die Maschen fallen, doch leider reicht der restliche Faden nicht immer, die angefangene Reihe zu Ende zu stricken, so daß man sie auftrennen oder den neuen Faden in der Mitte der Strickreihe anfangen muß. Hier kann man den den Knotenwächter des KG 95 benutzen. Lassen Sie beim Wollwickeln zu Beginn einen längeren Faden nach unten hängen und machen gleich unterhalb der Kone einen leicht zu lösenden Knoten. Kommt der Knoten nun am Knotenwächter an, bleibt der KG 95 stehen und der Faden hinter dem Knoten, den sie natürlich nun lösen müssen, ist noch lang genug, die angefangene Reihe zu Ende zu stricken.

Tipp Nr.2

Läuft der KG nicht, wenn Sie die grüne Taste drücken?

Besteht die Verbindung zur Strickmaschine? Ist der Knotenwächter heruntergefallen? Läuft der KG trotzdem nicht an, dann prüfen Sie einmal die Sicherung. Im KG-Adapter (graues Kästchen) befindet sich eine normale Haushaltssicherung. Ist diese durchgebrannt, ersetzen Sie die Sicherung und der KG läuft wieder.


Tipp No. 3

Bei der Abnahme/Zunahme an Ärmeln von KG-Pullover empfiehlt es sich, die 2er-Nocken zu verwenden. Hängen Sie mit dem 2er-Decker die zwei äußeren Maschen nach innen oder außen und setzen die Nocke nach.
Beim Heraushängen nicht vergessen, die freie Nadel mit einer Masche aus der Vorreihe zu belegen. Mit dieser Methode erhalten Sie an beiden Strickteilrändern eine rechte Masche, die Ihnen das Zusammennähen ganz wesentlich erleichtert.

Allgemeine Tipps für die Strickmaschine

Tipp Nr. 1 - Bund mit Bogeneffekt

Haben Sie schon mal einen 1 re - 1li Bündchen mit Bogeneffekt versucht?

Achtung: Eine Fangreihe direkt über der Netzreihe kann nicht gestrickt werden, da zu wenig Abzug vorhanden ist. Sinnvoll ist es, in diesem Fall das Bündchen fertig zu stricken und den Bogen mit der Hand zu erzeugen. Stricken Sie also zuerst Ihr Bündchen und hängen Sie alle Maschen auf das hintere Nadelbett um. Senken Sie das vordere Nadelbett ab. Entfernen Sie Kamm und Gewichte. Arbeiten Sie nun wie folgt:
Werfen Sie die Masche neben der Maschinenmitte ab, die als Rechtsmasche vor Ihnen liegt (vorher auf dem KH-Gerät). Stechen Sie mit der Arbeitszungennadel in die letzte Masche über der Netzreihe ein. Trennen Sie die Maschen bis dorthin auf. Gehen Sie mit der Arbeitszungennadel unter den Maschen 8 Reihen höher und fassen Sie den Faden der 9. Reihe. Ziehen Sie diesen Faden unter den anderen 8 Fäden herunter und nach vorne. Häkeln Sie ab der 10. Reihe die Maschen als Rechtsmaschen nach oben. Es bildet sich ein Fangpatent über die 8 Maschen, der im Rechts-Links einen Bogen ausbildet. Werfen Sie nun die 4 Hechtsmaschen links davon ab, und verfahren Sie wie beschrieben. Werfen Sie nun die 4 Rechtsmaschen rechts von der mittleren Masche ab und verfahren Sie wie beschrieben. Arbeiten Sie nach links und rechts im gleichen Abstand weiter. Beim Zählen der Maschen lassen Sie die M auf dem KH-Nadelbett außer acht. Wünschen Sie einen kleineren Bogen, häkeln Sie jede 3. Masche hoch. Wünschen Sie einen größeren Bogen, wählen Sie die Abstände entsprechend größer. Hier entscheidet Ihr persönlicher Geschmack.



Tipp Nr. 2 - lockere Randmaschen

Beim Ansetzen eines neuen Knäuels kann es passieren, dass die Maschen am Rand lockerer als im Rest der Reihe werden. In der nächsten Reihe sind die Maschen wieder in Ordnung. Hierbei handelt es sich um eine Spannungssache. Beim Einfädeln eines neuen Knäuels wird oft ein langes Fadenende gebildet. Die Spannungsdrähte gehen weit nach oben und können den Faden am Anfang nicht richtig anziehen. Die Spannung für den Beginn der Reihe geht verloren. Erst nach einigen Maschen wirkt sich die Spannung optimal aus und das Gestrick wird wieder gleichmäßig. Ziehen Sie nach dem Einfädeln den Faden unterhalb des Fadenführerdreiecks nach unten, bis der Faden vom Spannungskopfgerade nach vorne läuft. Beginnen Sie erst dann mit dem Stricken. Sie werden bemerken, daß auch die Randmaschen jetzt die richtige Größe haben.

Tipp Nr. 3 - Maschen stricken am Doppelbett nicht richtig ab

Manchmal passiert es bei einem Doppelbettmuster auf dem hinteren Nadelbett, dass die Randmaschen nicht richtig abgestrickt werden. Der Faden wird nur eingelegt, aber nicht abgestrickt. Setzen Sie die dem Doppelbett beiliegenden Randmaschensicherungen auf das Maschengitter auf. Schieben Sie die Sicherungen soweit an das Gestrick, daß alle glatten Rechtsmaschen abgedeckt werden. Die Randmaschensicherungen halten das fertige Gestrick und ermöglichen so das Abstricken der Maschen.
Werden Maschen auf dem hinteren Nadelbett z.B. bei Patent nicht sauber abgestrickt, ist oft die fehlende Feinstrickleiste die Ursache. Setzen Sie also die Feinstrickleiste ein, um das saubere Abstricken der Maschen zu erzielen. Ganz besonders wichtig ist die Feinstrickleiste bei Norwegermustern ohne Spannfäden. Sollten die Maschen trotzdem nicht abstricken, besteht die Möglichkeit, daß die Maschenweite zu klein ist und die Nadel zur Maschenbildung nicht richtig arbeiten kann. Weitere Ursache ist fehlender oder zu geringer Abzug. Prüfen Sie, ob genug Gewichte am Kamm hängen oder der Kamm nicht waagerecht nach unten abläuft, weil die Gewichtverteilung ungleichmäßig ist. Hängen evtl. Maschen im Maschengitter und verhindern den Abzug? Senken Sie das KR um eine Stufe ab und entfernen Sie die Schlingen mit der Deckernadel vorsichtig aus dem Maschengitter. Danach das KR wieder nach oben schieben.
Entfernen Sie die Feinstrickleiste, wenn Sie mit dem normalen Abstreifer des KH-Schlitten arbeiten. Die Plastikrädchen des Abstreifers oder die Feinstrickleiste werden beschädigt und können ihre Funktion nicht richtig erfüllen.

Tipp Nr. 4 - Maschenweiten 11, 12 oder größer

Maschenweiten 11 -12- 13- 14- 15 ?
Ja, Sie lesen richtig, das geht. Wie oft ist eine Abkettreihe zu eng? Sie können dies vermeiden, indem Sie am Einbettgerät wie folgt vorgehen:

Schieben Sie alle Nadeln soweit nach vorne, daß die Nadelzungen geöffnet vor den Maschen liegen. Legen Sie den Faden in die geöffneten Nadeln und ziehen Sie die Nadeln vorsichtig soweit zurück, bis die Zungen geschlossen sind. Der Faden muß jetzt in den Nadeln vor dem Gitter wie in einer Art 'Tunnel liegen. Der Faden darf nicht am Gitter eingeklemmt sein.
Legen Sie den Nadelschieber mit der glatten Seite zu sich und der Wölbung nach unten hinter die Nadelköpfe. Ziehen Sie jetzt jede Nadel einzeln bis an die Kante des Nadelschiebers. Mein Spruch ist immer: 'Sie müssen wie Soldaten stehen. So erhalten Sie die Maschenweite 12. Hören Sie etwas vor dem Nadelschieber auf, erhalten Sie ca. die Maschenweite 11. Arbeiten Sie ohne den Nadelschieber, erreichen Sie auch noch höhere Maschenweiten. Ziehen Siez. B. die Nadeln jetzt bis in die A-Position erreichen Sie Maschen weite 15. Ketten Sie jetzt mit dem Abkettler oder der Arbeitszungennadel ab. Diese Methode wird sehr ordentlich und sieht professionell aus.
Und wozu brauchen wir denn lange Maschen? Bei Schulternähten, Halsauschnittblenden, enge Bündchen an weiten Ärmeln anbringen - da kein Extrafaden benutzt wird, erscheint eine rechte Masche flach auf dem Gestrick.

 

Tipp Nr. 5 - Raglanschrägung mit Flechteffekt

Haben Sie schon einmal eine Raglanschrägung mit Flechteffekt versucht? Dieser Tipp peppt glatte Pullis auf. Mit der Deckernadel 2/3 arbeiten. Vom Rand aus gesehen, die Maschen der Nadeln 3-4-5 auf die Nadeln 6-7-8 umhängen, die Maschen der Nadeln 1-2 auf die Nadeln 4-5 hängen. Beim Stricken mit KL 116 warten, bis die Schnittlinie um 3 Maschen weitergegangen ist, erst dann wieder abnehmen. Beim Stricken ohne KL 116 ausrechnen, nach wieviel Reihen wieder abgenommen werden muß.
ACHTUNG: Bei dieser Methode werden immer 3 (!) Maschen auf einmal abgenommen. Einfacher geht es mit dem Kombidecker, da alle Maschen auf einmal umgehängt werden können. 

Tipp Nr. 6 - schneller Doppelbettanschlag für Proben

Stellen Sie den Versatzhebel auf H 5. Alle Nadeln in B-Position und eine Netzreihe stricken. Kamm und Gewichte einhängen. Dann Versatz auf H 4. Eine Reihe stricken. Versatz wieder auf H 5. Eine Reihe stricken.
ACHTUNG: Maschenweite sofort auf die benötigte Maschenweite stellen. Nicht mit V und Nachlauf II stricken. Dieser Anschlag eignet sich für viele Muster. Einfach mal ausprobieren.
Bitte beachten Sie: Dieser Anfang ist nicht elastisch genug und eignet sich nicht für Bündchen 

Tipp Nr. 7 - Schulternähte schließen

Vorder- und Rückenteil wie gewohnt arbeiten. Nach verkürzten Reihen mit einer Reihe über alle Nadeln aufhören. Dann mit Kontrastwolle einige Reihen stricken und abwerfen. Die offenen Maschen des Rückenteils unterhalb der Kontrastwolle in die Nadeln einhängen, dabei die Nadel in die E-Position ziehen. Kontrastwolle abtrennen. Die Nadeln in die D-Position zurückschieben, bis die Nadelzungen vor den offenen Maschen liegen. Jetzt die offenen Maschen des Vorderteils unterhalb der Kontrastwolle in die Nadelhaken einhängen. Kontrastwolle vorsichtig abtrennen. Die Maschen des Vorderteiles durch die Maschen des Rückenteiles ziehen. Große Maschen ziehen und abketten. Bei Norwegermuster werden die Maschen mit zwei Farben im Wechsel langgezogen und dann abgekettet.
 

Tipp Nr. 8 - Norwegermuster über 2. Nadel

Sie möchten dickeres Garn mit einem Norwegermuster auf dem Feinstricker von einer Lauflänge von 110 m/50 gr. verstricken? Und so gehts:
Sie können dieses Material über jede 2. Nadel verstricken. Für die Bemusterung müssen Sie folgendes beachten:
Lochkartenmaschinen: Stellen Sie die Handmaschensicherung außer Betrieb (siehe Anleitungsbuch)
Sie können über die Lochkarte gesteuert, jetzt nur Muster mit 12 Maschen Rapport arbeiten. Lochen Sie in einer Karte das Muster an den Maschen 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 75, 17, 19, 21, 23. Lochen Sie die Maschen 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24 in jeder Reihe. Legen Sie die Karte ein und stricken Sie mit dem MC wie gewohnt.
Elektronik-Besitzer KH 910 - KH 965: Arbeiten Sie mit der Musterverbreiterung. So können Sie jedes Muster über jede 2. Nadel stricken. Besitzt Ihre Maschine am Schlitten die KC-II Stellung, Wechselschalter auf diese Position bringen, damit die Handnadelsteuerung ausgeschaltet wird.

Tipp Nr. 9 - Schlingen

Beim Stricken passiert es öfters, daß sich an den Seiten Schlingen bilden. Überprüfen Sie die Härchen und Bürsten am Abstreifer. Sie müssen sich leicht drehen lassen. Ist dies nicht der Fall, lösen Sie die Schrauben und entfernen Sie die Bürsten und Hader. Säubern Sie den Abstreifer und bringen Sie die Bürsten und Hader wieder an. Achten Sie darauf, daß beim Stricken die beiden Webbürsten auf Position N stehen. Schieben Sie den Schlitten immer nur soweit über die Nadeln, daß der Schlitten außerhalb des Strickteiles steht. Achten Sie nach längeren Strickunterbrechungen darauf, daß die Fäden korrekt durch die Spannung und die Spanndrähte laufen. Ziehen Sie die Fäden eventuell unterhalb des Führungsdreiecks nach unten, bis die richtige Spannung erreicht wird

Tipp Nr. 10 ungleichmäßiges Strickbild

Beim Verstricken von mehreren dünnen Fäden (Industriegarne) kann es unter Umständen Probleme mit dem Doppelbett und dem Elektrik-Schlitten geben. Das Strickbild wird ungleichmäßig oder es werden einzelne Fäden nicht erfaßt.
Spulen Sie die dünnen Garne unbedingt zusammen auf eine Kone, oder noch besser wickeln Sie diese mit einem Twister. Die Garne werden zu einem Faden zusammengefaßt bzw. gefacht. Lassen Sie die Fäden über Paraffin laufen und achten Sie dabei auf einen gleichmäßigen Fadenlauf. Dadurch vermeiden Sie beim Stricken die Schlingenbildung, die zu den nicht erfaßten Fäden führen, und das ungleichmäßige Strickbild.
TIPP: Nehmen Sie beim Bündchen 1 oder 2 Fäden mehr als für das Strickteil. Das Bündchen erhält so mehr Stand.

Tipp Nr. 11 Reißverschlüsse

Reissverschlüsse sind modische Gestaltungselemente und dienen nicht nur als Verschlüsse an
Pullovern und Jacken, sondern spielen immer eine wichtige Rolle bei der Gesamtwirkung des Kleidungsstücks. Die aktuelle Mode verwendet gerne Reißverschlüsse für gestrickte Sachen. Beim Einsetzen dieser Verschlüsse kann man einiges falsch machen. Deshalb ein paar nützliche Tips dazu:
Zwar gibt es recht verschiedene Reißverschlüsse im Handel, jedoch kann es leicht sein, daß eine bestimmte Länge oder Farbe nicht erhältlich ist. Deshalb ein Rat: Kaufen Sie zuerst den Reißverschluß, bevor Sie mit dem Stricken beginnen. So haben Sie noch die Möglichkeit, die Länge des Kleidungsstückes anzupassen.
Die Randmaschenkanten von Jackenvorderteilen oder Poloschlitzen rollen gerne ein und gehen in die Länge". Sie können Poloschlitze oder rückwärtige Ausschnitte aber auch mit einer Reihe Kettmaschen umhäkeln. Die Länge des Reißverschlusses darf aber auf keinen Fall an die gedehnten Kanten angepasst werden, da dieser sonst häßliche Wellen" schlagen würde. Die Vorderkanten müssen vielmehr das geplante richtige" Längenmaß einhalten (je nach Material und Muster auf Maß dämpfen oder spannen).
Der Reißverschluß sitzt gut, wenn er zwischen zwei Blendenhälften gefasst wird, insbesondere, wenn es sich um dünneres Gestrick handelt. Diese spezielle Blende kann entweder italienisch" angebracht werden oder in 2 Teilen angestrickt werden.
Damit der Reißverschluß sich perfekt anpasst, näht man ihn mit der Nähmaschine an. Dies ergibt eine saubere Naht, wenn die Teile vorher zusammengeheftet wurden, damit sich nichts verschieben kann.

Tipp Nr. 12 Übergrößen

Brauchen Sie Übergrößen und reicht Ihnen die Nadelzahl nicht aus? Dann probieren Sie doch mal diese Methode aus: Stricken Sie Ihre Pullover in 4 Teile, aber nicht mit einer Naht in der Mitte von Vorder- und Rückenteil, sondern wie folgt:
1 mittleres Vorderteil mit der Breite, die nach dem Armausschnitt gebraucht wird,
1 mittleres Rückenteil mit der gleichen Breite,
1 linkes Teil mit der an Rücken- und Vorderteil fehlenden Bereite und 1 rechtes Teil mir der an Rücken-und Vorderteil fehlenden Breite.
Am einfachsten geht das, wenn man einen geraden Armausschnitt arbeitet. Bei einem runden Armausschnitt muß man diesen wie einen Halsausschnitt arbeiten, was ja auch kein Problem sein dürfte. Wenn man die Teile sorgfältig im Matratzenstich von rechts zusammennäht, fällt die kleine Mogelei überhaupt nicht auf und man hat einen gut sitzenden Pullover.

Tipp Nr. 13 Angora und Mohair

Zum Stricken von Angora und Kidmohair empfiehlt es sich die Bürsten am Abstreifer durch Gummirädchen (im Fachhandel erhältlich) auszuwechseln. Stellen Sie die Webbürsten unbedingt auf N. Wählen Sie die größte mögliche Maschenweite. Stricken Sie sonst wie gewohnt. Um Schlingen an der Seite zu vermeiden, nicht zu weit mit dem Schlitten über das Gestrick hinausfahren. Noch besser ist es, mit Nadeln in der D-Position zu stricken. Geben Sie dafür in Ihren CB-1 ein Muster von 1 M x 1 R ein und drücken Sie die schwarze Taste. Plazieren Sie das Muster fortlaufend. Stricken Sie mit KCI. Sie müssen hier ein wenig mehr aufpassen. Hängen Sie unbedingt Kamm und 2 Krallen ein.
HINWEIS: Angora auf keinen Fall mit einer Bürste behandeln. Sie zerreißen den empfindlichen Faden und der Pulli wird nie aufhören zu fusseln. Der Flausch kommt bei Angora durch die Körperwärme von allein.

Tipp Nr. 14 Rauhe oder Trockene Wolle

Wenn Sie sehr viele Wolle aufbewahren, sollten Sie die Konen in Plastiksäckchen aufbewahren, um sie zum vor dem Austrocknen zu schützen und vor Mottenfraß zu bewahren.
Manchmal passiert es, daß die zu verstrickende Wolle zu hart oder rauh ist und der Schlitten daher sehr schwergängig ist. Sie sollten daher die Wolle unbedingt vor dem Verstricken wachsen. Ist die Wolle dennoch zu hart, dann befolgen Sie folgenden Tipp.

Ist die Wolle dennoch durch eine zu lange Lagerung zu trocken geworden, dann nehmen Sie die Kone und befeuchten sie rundherum mit Wasser und nicht allzu sparsam!!! Dann geben Sie die Kone in eine Plastiktüte, verschließen sie und geben das Ganze in den Mikrowellenherd. Stellen Sie die Auftaustufe ein und lassen Sie die Kone bis zu 3 Minuten in der Mikorwelle. Dadurch zieht die Feuchtigkeit in die Kone ein. Sie sollten jetzt jedoch die Kone noch einige Zeit oder über Nacht in der Plastiktüte belassen, so daß sie auskühlen kann.
Mit dieser Methode sollte der Schlitten wieder leichtgängig über das Nadelbett gleiten.

Haben Sie Wolle aufgetrennt, so können Sie genauso verfahren und die Wolle wird wieder herrlich glatt.

Dieser Tipp stammt von Christine Zalud

 

Tipp Nr. 15 Wickelanschlag bei 2 re - 2 li

Beginnen Sie mit Kontrastwolle. Schlagen Sie nach einer der Methode 2 re - 2 li wie im Anleitungsbuch KR beschrieben an. Stricken Sie die letzte Reihe von links nach rechts mit grober Ma­schenweite. Ihre Schlitten stehen rechts. Kontrastwolle abschneiden und ausfädeln. Fädeln Sie nun das Originalgarn für das Bündchen ein. Führen Sie den Anfang des Fa­dens links am Kontrastbund zwi­schen den Nadelbetten nach unten und befestigen Sie das Fadenende an der Fadenklemme. Schieben Sie alle N der B- in die E-Position. Wickeln Sie jetzt von links nach rechts zum Schlitten hin  Sind alle Nadeln umwickelt, den Faden in den Verbindungsbügel. einfädeln. Stellen Sie Maschenweite für den Bund ein. Kon­trollieren Sie, daß keine Wicklung in dem Maschengitter hängt. Wenn doch, diese unbedingt lösen. Stricken Sie jetzt eine Reihe mit allen Nadelrückholern auf N (l). Die Nadeln sind jetzt in B-Position. Stricken Sie Ihr Bündchen. Die Ge­wichte hängen mit dem Kamm in der Kontrastwolle. Nach dem Bund stricken Sie Ihr Teil wie gewohnt. Ist das Teil fertig, schneiden Sie die große Masche der Kontrast­wolle gegenüber dem Fadenende unterhalb des Originalfadens vor­sichtig durch. Ziehen Sie am Fadenende der Kon­trastwolle. Sie fällt ab. Statt der groben Reihe können Sie auch einen Nylonfaden von links nach rechts einstricken.

 

Tipps zum Lochmusterstricken  

Sommer-Zeit ist Lochmusterzeit und gerade mit den Strickmaschinen lassen sich aufwendige Lochmuster in kurzer Zeit stricken, wenn da nicht hin und wieder diese Fallmaschen wären. Achten Sie unbedingt darauf, dass das Garn gut paraffiniert ist. Es gibt mittlerweile auch ein Paraffinspray im Handel, das für ein besseres Gleiten der Wolle sorgt. Ölen Sie den Lochschlitten vor Strickbeginn. Einige Garne, wie reine Viskose, Baumwolle oder Leinen besitzen keine oder wenig Dehnung. Diese sind für Nachhängemuster, bei denen der Lochmuster mehr als 4 Reihen bewegt wird, nur bedingt geeignet. Die Maschen dürfen nicht zu lose sein. Die Maschengröße sollte eine Maschenweite kleiner als für glatt rechts gewählt werden und  von 5 bis 7 reichen und nicht höher eingestellt werden. Hängen Sie auf gar keinen Fall Doppelbettgewichte ein und verwenden Sie nur den Einbett-Anschlagkamm, der ständig ca. 6 Reihen unterhalb des Maschengitters nachgehängt werden sollte. Der Lochschlitten darf nur hin- und hergeschoben werden und man darf nicht auf den Lochschlitten drücken.